Unsere Landesregierung streicht dem vor 40 Jahren in Dortmund gegründeten ZWAR-NRW Projekt zum Jahr 2020 den Landeszuschuß. Hierzu wurde vor wenigen Tagen eine Petition zur “Rücknahme der Streichung der Förderung der ZWAR Zentralstelle NRW durch das Land NRW!” gestartet.
NRW-Landesregierungen unterstützen das ZWAR-Projekt seit der Gründung vor 40 Jahren! Der ZWAR Zentralstelle NRW wird nun durch die CDU/FDP geführte Landesregierung der Boden unter den Füssen weggezogen. Dies schadet dem Land, schadet den Kommunen, schadet den vielen Menschen 50plus, die bis heute mit über 10.000 Personen in 70 Kommunen und 240 ZWAR Netzwerken gemeinsam ihre Erfüllung finden. Was ZWAR ist und was ZWAR bewirkt, finden sie in diesem BLOG unter SUCHEN, wenn sie den Suchbegriff ZWAR eingeben.
Die Unterstützung der Petition hilft, dem ZWAR-Projekt-NRW noch eine Chance zu geben. Von den Seiten der Petition aus können sie sich weiter über ZWAR informieren, Kommentare abgeben sowie Kommentare vieler Petitionsteilnehmer nachlesen.
Wenn ich sie überzeugen kann, dass der ZWAR Gedanke es verdient weiter gelebt zu werden, bitte ich sie die Petition zu unterstützen, in ihrem Umfeld bekanntzumachen und weiterzureichen.
Warum das Projekt ZWAR-NRW weiterbestehen muß:
Weil alle NRW-Gemeinden, wie auch wir Wuppertaler ZWARler, weiterhin die Chance haben müssen von der ZWAR Zentralstelle in Dortmund bei der Gründung von Basisgruppen unterstützt zu werden.
Weil es weiterhin notwendig ist, durch spezifische Seminare wie beispielsweise Moderations- und Konfliktmanagement, durch die ZWAR-Zentralstelle unterstützt zu werden, damit Basisgruppen sich nach der Gründung festigen und für eine lange gemeinsame Zukunft rüsten können.
Weil alle Menschen 50plus in NRW Kommunen das Rüstzeug erhalten sollen, selbstständig in einer Basisgruppe bzw. einem Netzwerk gemeinsam Wünsche und Träume umzusetzen, eigenverantwortlich und unabhängig von Land und Gemeinde zu leben und zu handeln.
Weil ZWAR-Netzwerke in den NRW-Gemeinden ohne finanzielle Unterstützung jedweder Art, unabhängig von Vereinsstatuten, Politik und Konfession, miteinander umgehen.
Weil wir ZWARler uns gegenseitig unterstützen und den Menschen die Möglichkeit geben mit Gleichgesinnten ihre Interessen und Wünsche zu entwickeln und umzusetzen.
Weil ZWARler still und ohne Eigennutz auch ehrenamtlich unterwegs sind.
Weil wir ZWARler uns in unserer Stadt, in unserem Stadtteil einbringen.
Weil wir Wuppertaler ZWARler uns im städtischen Seniorenbeirat beratend einbringen und so auch in der Seniorenarbeit unserer Stadt mitwirken, was auch für weitere NRW-Gemeinden eine Chance ist, wenn sich 50plus ZWARler für Menschen 50plus in ihrer Stadt einbringen, unabhängig von Politik, Konfession, Vereinen und Verbänden.
Ich ZWARler bin nicht bereit unsere Daseinsberechtigung auf dem Felde der NRW-Politischen Auseinandersetzung opfern zu lassen und einer in diesem Jahr 40-jährigen ZWAR-Tradition beim Sterben zuzuschauen.
Das CDU geführte NRW-MAGS, teilt mittels Schreibens seines Ministers Karl-Josef Laumann (CDU) mit, “dass kein erhebliches Landesinteresse mehr an einer Förderung des ZWAR-Angebotes besteht” und stellt die Förderung zum Ende dieses Jahres ein.
“Trotz Würdigung des grundsätzlichen Ansatzes”, wird der
ZWAR-Zentralstelle vorgeworfen, dass Neugründungen von Netzwerken in den
letzten Jahren zurückgegangen sind. Dies scheint aber ein
vorgeschobenes Argument zu sein. Es berücksichtigt in keiner Weise die
benötigte Beteiligung von Städten und Gemeinden, die bis zur Gründung
eines neuen Netzwerkes mit im Boot sitzten und zeitliche Ressorcen
aufwenden müssen, die sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht
aufbringen können, oder vielleicht auch nicht wollen.
Für Wuppertal trifft dies nicht zu, da wir mit 12 Netzwerken und der
letzten Gründung der Basisgruppe in Barmen-West, im September 2018, sehr
gut dastehen. Dazu sind wir in unserer Stadt, auch Dank der aktuell
zugesagten Unterstützung durch unseren Sozialdezernenten Dr. Stefan
Kühn, sehr gut aufgestellt.
Zwischenzeitlich wurde der ZWAR-Zentralstelle NRW eine letztmalige Förderung in Aussicht gestellt. Dies aber nur unter der Voraussetzung eines Antrags für das Projektjahr 2019, in dem ein klarer Umstrukturierungsprozess zu erkennen sein soll. Die letztmalig beabsichtigte Förderung steht unter dem Vorbehalt eines Bewilligungsverfahrens und würde definitiv am 31.12.2019 enden.
Zur Kürzung der geplanten Streichung der ZWAR Zuschüsse, nahm MDL Josef Neumann (SPD) am 29.11.2018, in einer Rede im Düsseldorfer Landtag, Stellung.
Im gemeinsamen Internetauftritt der drei Wuppertaler SPD-MDL´s “Drei für Wuppertal” schreibt MDL Josef Neumann: “Die Landesregierung stellt das solidarische Miteinander in Frage und betreibt eine Politik der sozialen Kälte”.
Diese Feststellung ist auch gemünzt, auf den Versuch der
schwarz/gelben Landesregierung bei dem Sozialticket, bis 2020 die
Zuschüsse total einzustellen. Aufgrund starker Proteste der
Sozialverbände, Kommunen und der Landtags-Opposition von SPD und Grünen,
will die NRW Landesregierung nun das Sozialticket für Bedürftige auch
über das Jahr 2019 hinaus mitfinanzieren.
Die positive Entwicklung von ZWAR geht auf Dr. Wolfgang Klehm zurück, der das Projekt 1979 mit Rudi Eilhoff an der Uni Dortmund umsetzte.1984 wurde das ZWAR-Projekt in Dortmund zum ersten Mal durch die SPD geführte NRW-Landesregierung gefördert. Schon 1990 gründete sich dann der Trägerverein ZWAR e.V., sowie die ZWAR Zentralstelle NRW.
Unterstützt wird ZWAR bis heute von NRW- Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften sowie den Kommunen. Kommunal werden wir hier in Wuppertal durch Dr. Stefan Kühn, unseren Schirmherrn vertreten.
ZWAR-Wuppertal.Info
Landesweit tätig wurde die ZWAR Zentralstelle 1995. Ihre Aufgabe sieht sie darin, stetig mit Unterstützung der Kommunen neue Basisgruppen, bzw. Netzwerke zu gründen. Nach Gründung neuer Basisgruppen erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt!
Wenn sich eine große Gruppe gleichgesinnter Menschen zusammentut um gemeinsam etwas Positives auf die Beine zu stellen, braucht es erst einmal Begleitung und Unterstützung. Diese Aufgabe übernahm bei ZWAR-Uellendahl Birgit Paziener, die als Mitarbeiterin der Wuppertaler AWO speziell für den Aufbau und die Begleitung Wuppertaler ZWAR-Gruppen geschult wurde. Die Begleitung einer Gruppe dauert in der Regel ein Jahr. Diese Zeit sollte reichen, um an dessen Ende selbstständig laufen zu können. Innerhalb dieses Jahres findet zum Kennenlernen der interessierten Menschen erst einmal ein gemeinsames Wochenendseminar statt. Dies wird gleichzeitig genutzt, die gemeinsamen Interessen der neu entstandenen Basisgruppe herauszuarbeiten, was späterer Bestandteil des positiven Gestaltens innerhalb und außerhalb der zusammenwachsenden Gruppenteilnehmer ist.
Damit zum Ablauf des begleiteten Miteinanders die weiteren Jahre chancenreich gestaltet werden, können „die Neuen“ auch an einem Moderatorentraining teilnehmen, was durch Mitarbeiter der ZWAR Zentralstelle, wiederum in einem Wochenendseminar durchgeführt wird.
Ja, bei allem positiven was uns das Miteinander bringt, kann es auch mal zu Stresssituationen innerhalb der Gruppe kommen. Bevor es denn passieren sollte, können sich Gruppenteilnehmer auch hier durch den Besuch eines Konfliktmanagementseminars vorbereiten.
Die Gruppenseminare sind nicht umsonst, aber die Kosten sind eigentlich für jeden gut zu stemmen.
Wo ich gerade beim Finanziellen bin. Gruppengründungen, Seminardurchführungen, Gruppenunterstützungen usw. werden von der ZWAR e.V. -Zentralstelle in Dortmund geleistet. Aktuell arbeiten uns NRW-ZWARlern noch 9 Personen der ZWAR Zentralstelle zu.
Zur Unterstützung gibt es durch die Landesregierung NRW, Seit 2008, „nur noch gesichert bis Ende dieses Jahres“, einen finanziellen Zuschussbetrag in Höhe von 596.700 EURO.
Zur Klarheit gilt es erwähnen, dass alle ZWAR-Netzwerke frei, ohne Vereinsstatuten, Mitgliedsbeiträge oder sonstige Einnahmen, miteinander wirken. Glaube, politische Gesinnung und Herkunft spielen bei uns keine Rolle, auch wenn es sich nicht immer vermeiden läßt einen Standpunkt zu haben der sich natürlicherweise auch politisch verorten läßt!
Alle Zwölf Wuppertaler Netzwerke sind durch Delegierte in einer regelmäßig stattfindenden Delegiertenversammlung vertrete, in dem alle gemeinsamen Aktivitäten und sonstige ZWAR-Wuppertal betreffenden Dinge geregelt werden. Auch hier gibt es keine Führungsperson. Geleitet und durchgeführt wird diese Versammlung im Wechsel der einzelnen Stadtteilgruppen.
2010 wurde von hier Peter Siemerkus in den Seniorenbeirat gewählt, um unsere Sache dort zu vertreten und unseren Einfluß geltend zu machen.
In diesem Sinne – bis denne – Siegfried Termöhlen
PS: Berichte über ZWAR folgen in lockerer Reihenfolge.
30.11.18 – Kleiner Nachtrag: Ich vergass zu erwähnen, dass es zwischenzeitlich einen Wechsel in der Stellvertretung unseres Delegierten zum Seniorenausschuß, Peter Siemerkus, gibt. In der vorletzten Delegiertenversammlung wurde Herr Reiner Tripp, Basisgruppe Vohwinkel, zu seinem Stellvertreter gewählt, der nun Frau Uschi Schmitz, Basisgruppe Heckinghausen, nachfolgt.
1999 gründete sich mit Unterstützung der ZWAR Zentralstelle in Dortmund und der Stadt Wuppertal, die erste ZWAR-Basisgruppe Heckinghausen. Jetzt, gerade am 20.09.2018 gründete sich in Barmen-West die 12te Basisgruppe, auch Netzwerk genannt. In NRW gibt es in mehr als 70 Kommunen über 210 Netzwerke. Um diesen Artikel nicht zu überfrachten und lesenswert zu halten, verweise ich mit einem Link auf weiterführende Lektüre. In den Basisgruppen verabreden sich zu gemeinsam festgelegten Terminen interessierte Bürger jeweiliger Stadtteile und darüber hinaus, zu gemeinsamen Aktivitäten. Auch Hilfe zur Selbsthilfe ist unter den Gruppenteilnehmern angesagt. Hierzu gehört handwerkliche Unterstützung wenn der Wasserhahn tropft, der Computer streikt, wenn einem der Himmel auf den Kopf fällt, bei […]
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